„Alles ist anders – und so viel mehr“: Muttersein im Alltag zwischen Verantwortung, Vertrauen und Veränderung

Zum Muttertag möchten wir die Frauen feiern, die tagtäglich Großes leisten und ihnen den Raum für persönliche Perspektiven, ehrliche Einblicke und mutige Gedanken geben. Daher haben wir unsere Kolleginnen bei AURETAS gefragt, was es für sie bedeutet, Mutter zu sein und wie sie Vereinbarkeit und Unterstützung vom Arbeitgeber erleben. Entstanden ist ein vielstimmiges Bild, das bewegt, inspiriert und zeigt: Es gibt nicht den einen richtigen Weg – aber viele starke Frauen, die ihn jeden Tag gehen.

Ein neues Lebensgefühl – voller Tiefe, Klarheit und Staunen

„Alles hat sich verändert – auf die schönste, überraschendste und herausforderndste Weise“, beschreibt Carina den Moment, Mutter zu werden. Für jede Kollegin hat das Muttersein das Leben grundlegend verändert – es ist ein Einschnitt, der nicht nur alles auf den Kopf stellt, sondern auch neue Seiten an einem selbst zum Vorschein bringt. Ob es die neue Perspektive auf das Wesentliche ist, das tägliche Jonglieren zwischen Rollen – Frau, Mutter, Arbeitnehmerin, Freundin, Partnerin – oder die Entdeckung ungeahnter Stärken. Mit der Geburt eines Kindes steht plötzlich alles still – und die Bedürfnisse eines kleinen Menschen stehen nun im Mittelpunkt, für den man die ganze Welt ist und der einem selbst alles bedeutet. Noch viele Jahre später erinnert sich Ellen an den Zauber der ersten Male – und daran, wie sich die eigene Lebensgestaltung vollkommen neu ausrichtet: „Mein Tagesablauf wurde nun nicht mehr von mir selbst bestimmt, sondern von einer neuen und völlig unberechenbaren Macht: meinem Sohn!“

Viele Kolleginnen beschreiben, wie sie durch das Muttersein bewusster und klarer geworden sind. Zeit ist kostbarer, denn je, die Tage fliegen nur so vorbei und gleichzeitig öffnen uns Kinder die Augen, die kleinen Wunder des Alltags bewusster wahrzunehmen.
„Ich treffe Entscheidungen schneller, priorisiere besser und lasse mich weniger ablenken“, sagt Carina. „Man wächst mit seinen Aufgaben – Zeitmanagement ist ein Prozess“, ergänzt Patricia. Das sind Skills, die nicht nur im Familienleben, sondern auch den beruflichen Alltag bereichern und wichtig für jeden Arbeitgeber sind.

Unplanbar und doch lösbar – Herausforderungen im (Arbeits-)Alltag

Der Alltag mit Kind folgt selten einem klaren Plan und die tägliche Realität zwischen Arbeit und Familienverantwortung bringt viele Herausforderungen mit sich. „Kinder machen keine Pläne – und der Kopf ist trotzdem immer voll“, sagt Carina – und beschreibt damit, was viele täglich erleben: spontane Krankheiten, organisatorische Hürden, kein Feierabend nach dem offiziellen Feierabend, ein ständiges Mitdenken im Hintergrund. Der sogenannte Mental Load – die oft unsichtbare Liste an To-dos – ist real. Aber genau hier wachsen Mütter über sich hinaus: mit Struktur, Flexibilität, Geduld, Pragmatismus und einer Portion Humor. Das zeigt, wie belastbar, lösungsorientiert und fokussiert Mütter sind – Fähigkeiten, die viele Lebensbereiche nachhaltig prägen.

Und trotzdem lässt sich manchmal nicht alles alleine schaffen. Jessica bringt es auf den Punkt: „Du kannst nicht immer allem gerecht werden. Ein Netzwerk ist wichtig – du musst die Verantwortung nicht allein schultern.“

Zwischen Beruf und Familie – Vereinbarkeit ist kein Zustand, sondern Bewegung

Viele der Mütter sprechen nicht von einem „Entweder-oder“, sondern von einem täglichen Austarieren. Vereinbarkeit ist dabei kein fixer Zustand, sondern ein dynamischer Prozess – geprägt von Phasen, Übergängen und Umwegen. Mal läuft alles nach Plan, mal bringt ein Anruf aus der Kita den Tagesablauf durcheinander. „Es ist ein ständiges Planen, Umplanen, Neudenken.“ Besonders in den Übergangsphasen wie Schwangerschaft, Elternzeit oder dem beruflichen Wiedereinstieg zeigt sich, wie wichtig Offenheit, Organisation und gegenseitiges Verständnis und Vertrauen sind.

Patricia betont die Bedeutung klarer Kommunikation: „Nur wenn dein Arbeitgeber weiß, was einen beschäftigt, kann er auch unterstützen.“ Jessica hebt hervor, wie wertvoll es ist, auch während der Elternzeit in Kontakt zu bleiben – nicht nur für den späteren Wiedereinstieg, sondern auch um Veränderungen im Unternehmen mitzugehen und weiterhin eingebunden zu sein: „Es ist wichtig, klar zu kommunizieren, und beidseitige Erwartungen abzustecken. Manchmal passieren Veränderungen, auf die man sich positiv einlassen muss.“ Beim Thema Vereinbarkeit gibt es keinen allgemeinen „richtigen“ Weg - jede Familie muss ihren eigenen Rhythmus finden. Dabei ist es vor allem wichtig, im Gespräch zu bleiben – mit dem Partner und dem Arbeitgeber. So entsteht Vereinbarkeit nicht durch Perfektion, sondern durch Bewegung – durch Kommunikation, gegenseitige Rücksichtnahme und die Bereitschaft, immer wieder neue Wege zu gehen.

Wiedereinstieg mit Vertrauen, Flexibilität – und einem offenen Ohr

Der berufliche Wiedereinstieg nach der Elternzeit ist für jede Mutter ein individueller Schritt – mal nach wenigen Monaten, mal nach Jahren. Was dabei besonders zählt: ein gutes Gefühl und das Vertrauen, im Job wieder ankommen und wirksam sein zu können.

Mehrere Kolleginnen beschreiben ihren Neustart bei AURETAS als flexibel, wertschätzend und unterstützend:

„Was ich besonders schätze: Dass ich Aufgaben übernehmen konnte, die nicht nur zu meinem Erfahrungsschatz passen, sondern auch zu meiner aktuellen Lebenssituation.“ - Carina

„Ich habe stets das Gefühl, nach meiner Elternzeit wieder herzlich willkommen zu sein.“ - Patricia

Damit Vereinbarkeit gelingen kann, braucht es mehr als gute Organisation – nämlich ein Umfeld, das zuhört, mitdenkt und gemeinsam Lösungen entwickelt. Viele Frauen berichten, wie sehr sie es schätzen, wenn ihr Umfeld – beruflich wie privat – sie unterstützt, an sie glaubt und individuelle Wege ermöglicht. So konnten schon mehrere Kolleginnen bereits nach wenigen Monaten nach der Geburt im Homeoffice einsteigen – getragen von Vertrauen und gegenseitigem Verständnis. Patricia bringt es auf den Punkt: „Nur wer weiß, was einen beschäftigt, kann unterstützen.“

Die klare Botschaft: Vereinbarkeit ist Teamarbeit. Mit Offenheit, Flexibilität und einem offenen Ohr lässt sich der Übergang zurück in den Beruf nicht nur gut gestalten – er wird zu einer Erfahrung, die stärkt.

Wertvolle Kompetenzen – nicht nur privat, sondern auch beruflich

Gelassenheit, Intuition, Humor. Effizienz, Klarheit, Empathie. Jede Mutter bringt ihre eigenen Erfahrungen mit – doch viele Werte und Fähigkeiten begegnen uns immer wieder. Ellen fasst es zusammen: „Was mich das Muttersein gelehrt hat? Gelassenheit und Humor.“ Carina beschreibt, wie sie gelernt hat, mit Herz zu führen und mit Klarheit zu handeln. Viele Kolleginnen betonen dabei, wie wichtig es ist, das individuelle Tempo des eigenen Kindes zu achten – frei von gesellschaftlichem Druck.

Was viele unterschätzen: Elternschaft wirkt nicht nur im Privaten. Sie bringt Kompetenzen mit sich, die in der modernen Arbeitswelt unverzichtbar sind: Priorisierung, Organisation, Empathie, Improvisation und lösungsorientiertes Denken. Wer zwischen Kita, Arbeitsalltag und Familienleben jongliert, lernt, was wirklich zählt – und arbeitet oft strukturierter, fokussierter und flexibler als zuvor.

„Ich treffe Entscheidungen schneller, priorisiere besser und lasse mich weniger ablenken.“ - Carina

Diese Qualitäten stärken Teams, fördern eine achtsame Kommunikation und machen berufstätige Mütter – und auch Väter – zu wertvollen Impulsgeber:innen. Für AURETAS sind sie ein Gewinn: menschlich, fachlich und kulturell.

Danke für eure Offenheit

Ein herzlicher Dank geht an unsere Kolleginnen für ihre ehrlichen, persönlichen und mutmachenden Einblicke. Sie zeigen,wie vielfältig Mutterschaft ist – und wie viel Kraft, Klarheit und Kreativität darin steckt. Was ihr täglich leistet, bleibt oft unsichtbar – und ist doch unverzichtbar.

Wir sagen: Danke – und alles Liebe zum Muttertag!