Risiko: Klippe oder Sprungbrett für die Vermögensanlage?

11. April 2024
3 Minuten

"Ein Schiff ist sicher, wenn es im Hafen liegt, aber dafür wurden Schiffe nicht gebaut“ – Wie steht diese Weisheit in Verbindung mit der spannenden Dynamik zwischen Risiko und Vermögen? Erfahren Sie, warum gerade jetzt der globale Kapitalmarkt eine entscheidende Rolle für den realen Vermögenserhalt übernimmt und welche Risiken dabei auf gar keinen Fall eingegangen werden dürfen. 

Was bedeutet Risiko?

Geht man von einer der ersten Definitionen des Begriffs aus, so stößt man auf das altitalienische Wort „risco“, das in der früheren traditionellen Seefahrt gerufen wurde, wenn ein Schiff auf eine Klippe zusteuerte. Analog dazu verbindet man auch heute noch mit dem Wort „Risiko“ meist die Sorge, dass eine Handlung mit unvorhergesehenen oder unerwünschten Folgen eintritt. Im Hinblick auf die Vermögensanlage wird unterschieden in systematische und unsystematische Risiken. Systematische Risiken sind auch als Marktrisiken bekannt und betreffen den Globus meist in Gänze. Ereignisse dieser Art sind beispielsweise die Corona-Pandemie oder auch die Terroranschläge des 11. Septembers 2001, die großen Einfluss auf die Kapitalmärkte weltweit hatten – und zwar nicht nur negativ, sondern auch positiv. Hingegen unterscheiden sich unsystematische Risiken dadurch, dass sie sich meist nur auf ein einzelnes Unternehmen oder eine einzelne Branche konzentrieren – sie werden daher auch als spezifische Risiken bezeichnet und stellen das Risiko eines Totalausfalles dar. Dieser wirkt sich ohne Zweifel negativ aus und sollte auf jeden Fall vermieden werden.

Als Vermögensinhaber noch Risiken eingehen?

In Anbetracht der dynamischen Welt mit sich wandelnden sozialen, politischen und ökonomischen Faktoren bleibt die Überlegung, ob man sich überhaupt noch auf Risiken einlassen sollte. Gerade Vermögensinhaber, die von ihrem Kapital leben, es stiften oder es für die nächsten Generationen erhalten möchten, stellen sich diese Frage zu Recht. Unsere Antwort lautet hierzu ganz klar: „Ja, sollte man!“ – aus Überzeugung und zwei entscheidenden Gründen:

Grund 1: Langfristig ist der globale Kapitalmarkt alternativlos

Nachdem 2022/2023 die westlichen Leitzinsen nach jahrelangen historischen Niedrigständen wieder angezogen haben, ist auch die Anzahl scheinbar attraktiver Angebote von Tagesgeldkonten und Festgeldern wieder mehr geworden. Was den konservativen Anleger derzeit freut, bleibt langfristig betrachtet jedoch nichts weiter als ernüchternd. Denn gestiegene Zinsen als Reaktion auf eine gestiegene Entwertung des Geldes haben weiterhin zum Ergebnis, dass unterm Strich und effektiv nach Abzug der Inflation nicht sonderlich mehr zur Verfügung steht – im Gegenteil. Damit bleibt die intelligente Partizipation an den globalen Kapitalmärkten alternativlos, wie die folgende Abbildung zeigt und unser Anlagekompass bestätigt.

Vergleich der Wertentwicklung vor und nach Inflation
AURETAS Grafik; Quelle: FactSet, Stand 04.04.2024. Die historische Wertentwicklung ist kein verlässlicher Indikator für die zukünftige Wertentwicklung.

Grund 2: Das positive Risiko

Das positive Risiko ist sehr wahrscheinlich auch bei Ihnen dafür verantwortlich, dass das Vermögen die Größenordnung erreicht hat, die es heute trägt. Dahinter verbirgt sich nämlich die Möglichkeit, dass die noch nicht vorhersehbaren Ereignisse, für die die systematischen Risiken stehen, sich als positive Ereignisse erweisen, die mit Wachstum, Verbesserungen oder allgemeinem Mehrwert verbunden sind. Es sind Risiken, die in Abhängigkeit der eigenen Risikopräferenz bewusst eingegangen werden, um langfristig von ihren Chancen zu profitieren. Dies zeigt sich an den Kapitalmärkten in Form von Kursschwankungen, der sog. Volatilität. Nur durch diese Schwankungen sind überhaupt Kapitalzuwächse und damit langfristig steigende Vermögenswerte möglich.

Das positive Risiko erfordert rein die Bereitschaft für eine gewisse Zeit Schwankungen in Kauf zu nehmen, die langfristig mit positiven Prämien in Aussicht gestellt werden können. Besonders deutlich wird dies am Beispiel der Wertentwicklung des globalen Aktienindex in der Phase der Corona-Pandemie. So verzeichnete jener Kurs im Jahr 2020 von Januar bis Ende März ein Minus von rund 15% innerhalb von nur drei Monaten. Jedoch entwickelte sich das Gesamtjahr 2020 insgesamt trotz Pandemie und höherer Schwankungen um etwa +15% positiv. Dieses Beispiel eines weltweiten Extrem-Ereignisses zeigt einmal mehr die tatsächliche Rolle und Relevanz von Schwankungen an den Märkten für den Vermögenszuwachs.

Ein entscheidender Grundsatz

Dies macht den globalen Kapitalmarkt unter dem Aspekt des Risikos statt gefährlicher Klippe vielmehr zu einem wachstumstreibenden Sprungbrett – zumindest dann, wenn folgendem Grundsatz gefolgt wird: Unsystematische Risiken und damit mögliche Ausfallrisiken einer Anlage, die zum Totalverlust führen können, darf es nicht geben. Systematische Risiken sollten je nach eigener Risikopräferenz sowie den individuellen Zielen und Bedürfnissen eingegangen werden, um an weiteren Renditemöglichkeiten partizipieren zu können. Dies betonen wir als Vermögensmanager stets bewusst in Gesprächen mit unseren Mandanten.

Deshalb setzen wir bei AURETAS mit dem innovativen Ansatz unseres AURETAS Anlagekompass auf eine breit aufgestellte Strategie, deren globale Diversifikation über verschiedene Bausteine hinweg attraktive Renditechancen bietet und durch die breite Streuung die Stabilität der Vermögensanlage festigt. Für uns ist dies die elementare Voraussetzung für langfristigen realen Vermögenserhalt und eine passgenaue Vermögensentwicklung.

Bei weiteren Fragen zur professionellen Vermögensanlage, Ihrer persönlichen Risikobestimmung und dem AURETAS Anlagekompass stehen wir Ihnen gerne als kompetente Experten zur Seite.

Zur besseren Lesbarkeit nutzen wir das generische Maskulinum. Die in diesem Artikel verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich – sofern nicht anders kenntlich gemacht – auf alle Geschlechter.

Über die Autoren

Lukas Kothrade
Relationship Manager
7 posts
Lukas Kothrade ist Relationship Manager bei AURETAS in Hamburg. Er schätzt die Vielfalt der Mandanten und die Möglichkeit, seine Investment-DNA zur Geltung zu bringen. Über die Praxis einzusteigen, direkt an Beratungsprojekten mitzuwirken und dabei die Mandantensicht, die strategische und die unternehmerische PERSPEKTIVE zusammenzubringen, das hat ihn direkt angesprochen. Schon früh faszinierten ihn Unternehmergeschichten und die Ökonomie. Neben Zertifizierung zum Fachmann für Finanzanlagen und zum Vorsorgeexperten sowie dem dualen BWL-Studium gründete er gemeinsam mit akademischen und unternehmerischen Mentoren und entdeckte sein Gespür für Mandantenbedürfnisse und Beratung.
Gut zuhören können, verstehen, wie Menschen denken und was sie brauchen, daran muss man ehrliches Interesse haben. Sonst wird das nichts. Als Dienstleister, davon ist Lukas überzeugt, gilt es zuerst zu fragen, was man für andere schafft. Denn daraus entsteht das Eigene. Er schaut ergebnisorientiert auf die Welt, manchmal ein bisschen ungeduldig. Zugleich liegt ihm der langfristige Blick, der sich aus OPTIMISMUS speist. Beides gehört in Balance gebracht. Seinen Ausgleich, neue Ideen und Energie findet er im regelmäßigen Abtauchen und Entdecken neuer Kulturen. Eindrücke, die man nicht direkt vor der eigenen Haustür findet.  Mit Menschen, deren Weltsicht und Erfahrung ihn bereichern.

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