
Wir ordnen ein: US-Angriff auf Nuklearstationen im Iran
Was ist passiert?
- In der Nacht auf Samstag haben die USA gezielt drei iranische Nuklearzentren angegriffen.
- Laut US-Angaben zielte der Angriff ausschließlich auf die Verhinderung einer nuklearen Bedrohung ab – ohne Absicht auf eine Eskalation mit der Bevölkerung oder einen Regimewechsel.
Marktreaktionen:
- Die Aktienmärkte reagieren heute Morgen fast unverändert – der US-Dollar tendiert fester.
- Ölpreise legen leicht zu.
Unsere Einschätzung:
- Das Risiko einer regionalen Eskalation des Konfliktes ist gestiegen, gleichzeitig ist Irans Position als potenzielle Atommacht deutlich geschwächt worden.
- Eine mögliche Reaktion Irans bleibt unsicher – denkbar sind Angriffe auf US-Stützpunkte oder der Eingriff in den Ölmarkt mit der Drohung einer Sperrung der Straße von Hormuz, durch die täglich 20 % des globalen Ölangebots weltweit verschifft werden.
- Allerdings: Eine Schließung oder Behinderung der Straße von Hormuz würde auch den Iran selbst empfindlich treffen, denn ca. 90 % seiner Exporte gehen durch diesen Kanal an China.
- Dass der Iran heute deutlich schwächer dasteht als in den letzten Jahren, dürfte seine Angriffskraft grundsätzlich dämpfen. Potenzielle Partner wie Russland, Syrien, die Hisbollah oder die Hamas sind derzeit entweder militärisch geschwächt oder in andere Konflikte involviert. Zudem hatte Israel bereits vor den Angriffen der USA wichtige Militärpersonen und Nuklearexperten bei Angriffen getötet.
Ausblick für die Kapitalmärkte:
- Vor diesem Hintergrund erwarten wir kurzfristig eine erhöhte Volatilität – eine großflächige Eskalation in der Region bleibt in unsrem Basisszenario aber unwahrscheinlich.
- Der Ölpreis dürfte vorerst weiter unter Aufwärtsdruck stehen – von einem Drei-Jahres-Tief kommend.
- Produktionsausweitungen durch OPEC+-Länder (u.a. Saudi-Arabien) könnten einen starken Preisanstieg begrenzen.
- Sollte es zu keiner Eskalation kommen, könnte der Sicherheitsgewinn durch die Ausschaltung der iranischen Nukleargefahr in der Region an Bedeutung gewinnen – und fallende Risikoprämien an den Märkten zur Folge haben.
Strategische Positionierung:
- Wir beobachten die Lage kontinuierlich.
- Unsere strategische Ausrichtung im Anlagekompass bleibt unverändert: eine neutrale Aktienquote und gezielte Beimischung absichernder Anlagen wie Gold.
Rechtlicher Hinweis
Diese Veröffentlichung dient unter anderem als Werbemitteilung. Die in dieser Veröffentlichung enthaltenen Informationen und zum Ausdruck gebrachten Meinungen geben die Einschätzungen von AURETAS zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und können sich jederzeit ohne vorherige Ankündigung ändern. Angaben zu in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Zukunftserwartung von AURETAS wider, können aber erheblich von den tatsächlichen Entwicklungen und Ergebnissen abweichen. Für die Richtigkeit und Vollständigkeit kann keine Gewähr übernommen werden. Der Wert jedes Investments kann sinken oder steigen und Sie erhalten möglicherweise nicht den investierten Geldbetrag zurück.
Mit dieser Veröffentlichung wird kein Angebot zum Verkauf, Kauf oder zur Zeichnung von Wertpapieren oder sonstigen Titeln unterbreitet. Die enthaltenen Informationen und Einschätzungen stellen keine Anlageberatung oder sonstige Empfehlung dar. Sie ersetzen unter anderem keine individuelle Anlageberatung.
Diese Veröffentlichung unterliegt urheber-, marken- und gewerblichen Schutzrechten. Eine Vervielfältigung, Verbreitung, Bereithaltung zum Abruf oder Online-Zugänglichmachung (Übernahme in andere Webseite) der Veröffentlichung ganz oder teilweise, in veränderter oder unveränderter Form ist nur nach vorheriger schriftlicher Zustimmung von AURETAS zulässig. Angaben zu historischen Wertentwicklungen sind kein Indikator für zukünftige Wertentwicklungen.